LiFePO4 Lithium Akku – Das Wichtigste!

LiFePO4-Akkus gehören zu den modernsten und zuverlässigsten Energiespeichern im Campingbereich. Im Vergleich zu AGM-, Gel- oder Blei-Säure-Batterien bieten Lithium-Akkus eine deutlich höhere Ladeeffizienz, eine längere Lebensdauer und nahezu wartungsfreien Betrieb.

Ein großer Vorteil:

LiFePO4-Akkus können Solarenergie fast vollständig aufnehmen, während herkömmliche Blei-Akkus bei höherem Ladezustand immer schlechter Energie aufnehmen. Das sorgt besonders beim autarken Camping und bei Solaranlagen für deutlich bessere Ergebnisse.

Damit Dein Wohnmobil-Akku auch im Winter zuverlässig bleibt, solltest Du einige Punkte zur Lagerung beachten.

LiFePO4-Akku im Winter: Muss man ihn ausbauen?

Viele Wohnmobilbesitzer fragen sich, wie ein LiFePO4-Akku über den Winter richtig gelagert werden sollte. Entgegen weit verbreiteter Meinung ist ein Ausbau in den meisten Fällen nicht erforderlich. Die empfohlene Lagertemperatur eines LiFePO4-Akkus liegt bis zu minus 20 Grad Celsius im Inneren des Akkus. Diese kritischen Temperaturen werden in Deutschland praktisch nie erreicht, selbst nicht in besonders kalten Regionen wie dem Bayerischen Wald oder Teilen Thüringens. Selbst an sehr frostigen Tagen bleibt die Innentemperatur des Akkus in der Regel weit über diesem Wert.

Tipp bei extremen Minusgraden

Wer ganz sicher gehen möchte, kann das Fahrzeug an besonders kalten Tagen kurz beheizen. Ein Ausbau des Akkus ist jedoch nahezu nie notwendig.

Der ideale Ladezustand für die Winterpause

Damit der Akku bestmöglich geschützt ist, sollte er mit einem Ladezustand von etwa 80 Prozent eingelagert werden. Dieser Wert sorgt dafür, dass die Zellen nicht unnötig belastet werden, während das Batterie-Management-System, kurz BMS, problemlos weiterarbeiten kann. Wird der Akku über eine App ausgeschaltet, ist es wichtig, vorab sämtliche Verbraucher im Fahrzeug zu deaktivieren, einschließlich des Bordpanels. Fahrzeuge, die im Freien stehen, profitieren zusätzlich davon, wenn die Sicherung des Solarreglers entfernt wird, sofern eine solche vorhanden ist. Dadurch wird verhindert, dass die Solaranlage an sonnigen Wintertagen unkontrolliert Energie einspeist. Das BMS eines LiFePO4-Akkus verbraucht etwa drei Prozent pro Monat, sodass der Akku auch nach mehreren Monaten Lagerzeit sofort einsatzbereit bleibt

Warum Tiefentladung unbedingt vermieden werden sollte

Trotz ihrer Robustheit reagieren LiFePO4-Akkus empfindlich auf vollständige Entladung. Eine Tiefentladung kann das BMS und die Zellen dauerhaft schädigen und die Lebensdauer erheblich verkürzen. Passiert dies versehentlich, sollte der Akku möglichst zeitnah wieder aufgeladen werden. Da das BMS auch im Ruhezustand eine geringe Menge Energie verbraucht, kann ein vollständig entladener Akku schnell in einen kritischen Bereich gelangen. Deshalb empfiehlt es sich besonders während der Wintermonate, den Ladezustand in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren. So stellst Du sicher, dass keine versteckten Verbraucher den Akku unbemerkt belasten.

Volle Leistung im Frühjahr: Sicher durch die Winterpause

‍Wer die grundlegenden Hinweise zur Winterlagerung beachtet, profitiert langfristig von der hohen Effizienz und Zuverlässigkeit eines LiFePO4-Akkus. Die moderne Lithium-Technologie ist ideal für Wohnmobilbesitzer, die Wert auf Autarkie, eine stabile Stromversorgung und maximale Energienutzung legen. Nach einer korrekt durchgeführten Winterpause ist der Akku sofort einsatzbereit und bietet im Frühjahr die gewohnte Leistungsfähigkeit, sodass der Start in die neue Campingsaison ohne Einschränkungen möglich ist.

Professionelle Beratung bei Hartz & Hackmann Mobile

Ob Du bereits einen LiFePO4-Akku nutzt oder über eine Umrüstung nachdenkst – Hartz & Hackmann Mobile unterstützt Dich gerne mit fachkundiger Beratung, dem professionellen Einbau und hochwertigen Lithium-Batteriesystemen. Mit der richtigen Technik und etwas Aufmerksamkeit bleibt die Stromversorgung im Wohnmobil über viele Jahre hinweg zuverlässig und sicher, damit jeder Campingtrip mit voller Energie beginnen kann.